Projektdetails "WC-Kerninstandsetzung Kern A, B und C", Hauptverwaltung SV Sparkassenversicherung

In dem Bürogebäude der SV Sparkassenversicherung entsprechen nach einer 40-jährigen Nutzung die WC-Kerne der Gebäudeteile A + B nicht mehr den heutigen Anforderungen. Dies betrifft in erster Linie die Anlagentechnik, welche nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Da ein Eingriff in das Installationssystem in Verbindung mit den Wand- und Bodenverkleidungen zu sehen ist, erfolgte aus den oben genannten Gründen eine Planung für die Sanierung der WC-Kerne.
Zur Umsetzung der geplanten Wand-, Decken- und Bodenbeläge wurde ein Musterraum eingerichtet. Neben der Abstimmung der Farbkonzepte konnten alle zur Ausführung geplanten Details vorgestellt werden.
Die Sanierungsarbeiten der TGA umfassen umfangreiche Erneuerungen an der Kalt- und Warmwasserversorgung, den Rohrleitungen und der sanitären Einrichtungsgegenstände. Die in den Kernen verlaufenden Heizrohrführungen und Heizkörper werden ebenfalls ersetzt. Diese Arbeiten erfordern einen erheblichen Eingriff in die vorhandenen Decken-, Wand-, und Bodenbereiche, so dass im Zuge der TGA-Sanierung eine bautechnische Sanierung notwendig ist.

Ablauf der Sanierungsarbeiten:

  • Rückbau des Estrichs und der Abhängdecken
  • An den Innenseiten der nicht gedämmten Aussenwände und in Teilbereichen der Bodenfläche ist eine Dämmung aufzubringen. Hierzu wurde eine bauphysikalische Berechnung durchgeführt. Die neue Innenwandschale der ungedämmten Aussenwände wird mit Foamglas, gemäß den Anforderungen der aktuellen ENEV, nachträglich gedämmt.
  • Da die bestehenden Raumgeometrien der WC-Anlagen nicht den aktuellen Arbeitsstättenrichtlinien (ASR) entsprechen, werden Wände teilweise neu erstellt. Die Sanitärmodule für Wand-WC, Urinale und Waschbecken werden als Vorwandelemente ausgeführt.
  • Um möglichst kurze Bauzeiten und Kostenreduktion zu realisieren ist derzeit geplant, dass ca. 50% der Innenwandoberflächen nur überspachtelt werden. Dies erfordert aber, dass der bestehende Untergrund eine ausreichende Oberflächenzugfestigkeit nachweist. Bei der Ausführung werden die Wandflächen mit einem Glasgewebe überarbeitet und erhalten eine farbliche Gestaltung. Die im Musterraum vorhandenen Wandverkleidungen wurden zum Teil in dieser Form ausgeführt.
  • Die Rückwandverkleidung der WC`s und Urinale wurde anstelle von Fliesen mit dem Werkstoff Glas gewählt.
  • Die Kabinen wurden ebenfalls in dem Werkstoff Glas gewählt.
  • Die Deckenausbildung erfolgt über eine kostengünstige Standardabhangdecke aus Metall.
  • Die Beleuchtung erfolgt mit LED-Downlights und indirekter Beleuchtung mittels Lichtleisten im Bereich der Wandspiegel.
  • Die Bodenflächen werden ohne Bodenabläufe ausgeführt. Auf einem neuen Zementestrich soll ein fugenloser Bodenbelag aus Kunstharz ausgeführt werden. Klassische Steinzeugfliesen könnten eine Alternative hierzu sein, jedoch wurde aufgrund der Wartungsfugen diese Variante nicht favorisiert.

Der im Bemusterungsraum vorgestellte fugenlose Kunstharzboden biete hier Vorteile und ist wartungsfrei.

Bauzeit beträgt ca. 30 Wochen

Bauherr: SV Sparkassenversicherung Stuttgart