Projektdetails Revitalisierung "Bürogebäude WeserTor" in Bremen

Im Zentrum der Stadt Bremen mit unmittelbarer Anbindung an den Hauptbahnhof und die Fußgängerzonen erfolgte die Revitalisierung des historischen "Eduscho-Hauses". Der erste Teil des Gebäudes ist aus dem Jahr 1956 und wurde Anfang der 70er Jahre durch einen weiteren Bürokomplex erweitert.
Die Revitalisierung umfasste im wesentlichen die 4 nachfolgend beschriebenen Bereiche:

  • Fassadensanierung
  • Austausch der Fassadenfenster
  • Austausch der Fassadenelemente im Erdgeschoss
  • Dachsanierung auf einer Teilfläche

Fassadensanierung:
Der überwiegende Teil der Fassade ist mit einem vorgehängten Betonwerkstein verkleidet. Diese Flächen von rund 2.600 m² wurde mit einem schonenden Spezial-Strahlverfahren gereinigt, um die Oberflächenstruktur des Betonwerksteins nicht zu beschädigen. Durch die Reinigung und die anschließende Hydrophobierung kam die Struktur und auch die Farbe der Betonwerksteinfassade neu zur Geltung.
Die verbleibende Fassadenfläche mit ca. 1.000 m² ist mit einem WDVS erstellt worden und verbindet den ersten und zweiten Bauabschnitt. Diese Fassadenflächen wurden mit einem faserverstärkten Anstrich und einem zweimaligen Farbanstrich überarbeitet.

Austausch der Fassadenfenster:
Als aufwändig gestaltete sich der Austausch der etwas über 400 Fassadenfenster, da diese zum einen über lange Transportwege über die 6 Stockwerke verbracht werden mussten und zum zweiten alle Fassadenfenster unter paralleler Nutzung der Büros eingebaut werden mussten. Aufgrund des Durchgangverkehrs in der Innenstadt von Bremen wurde insbesondere auf die Verbesserung des Schallschutzes der Fenster geachtet. Alle Fensterleibungen im Innenbereich und auch an der Putzfassade wurden neu erstellt und nach den neuesten Standards ausgeführt.

Austausch der Fassadenelemente im Erdgeschoss:
Neben den 6. Stockwerken mit Büros befinden sich Im Erdgeschoss mehrere Ladeneinheiten und Dienstleister. Im Erdgeschoss wurden die bestehenden Fensterfronten durch neue Fassadenelemente getauscht und neben dem deutlich höheren Schallschutz auch auf einen verbesserten Einbruchschutz geachtet. Zusätzlich zu den neuen Fensterfronten wurden die Markisen erneuert und die Werbeflächen in die Fensterkonstruktion integriert.

Dachsanierung auf einer Teilfläche:
Das Flachdach wurde auf einer Teilfläche des Anbaus auf Grundlage der EnEV saniert und nach Vorgaben der Dachdeckerrichtlinie mit einer Gefälledämmung erstellt. Neben zahlreichen Dachaufbauten wie Klimageräten stellte die Kranbahn und die Attika hohe Ansprüche an die Planung und Ausführung.